„Der Wurf mit dem Tintenfass“
Luther und die Reformation, das ist nicht nur ein bedeutsames Kapitel unserer Geschichte. Das sind auch viele Anekdoten und Episoden, die sich um den großen Reformator ranken. Egal, ob man heute ihren Wahrheitsgehalt anzweifelt - gute Geschichten sind es allemal wert, immer wieder erzählt und damit lebendig gehalten zu werden. So wie die Geschichte vom Tintenfass, mit dem Luther auf der Wartburg nach dem Teufel geworfen haben soll, weil dieser ihn bei der Übersetzung der Heiligen Schrift ins Deutsche störte und ihm große Angst machte. Martin Luther fühlte sich schon von Kindestagen an vom Teufel, von bösen Geistern und Dämonen verfolgt und versuchte, sie mit Geschrei, lautem Gesang oder eben auch Gewalt zu vertreiben.
Nicht als Wurfgeschoss, sondern als schmückendes Detail oder als nützliches Behältnis für allerlei Büroutensilien bereichert dieses Schälchen so manchen Schreibtisch. Es gemahnt uns daran, die Fehde mit dem Teufel, bösen Geistern und Dämonen, mit Andersdenkenden und Ignoranten doch besser mit der Feder auszutragen. Ganz im Sinne vom stimmgewaltigen Reformator Martin Luther.
Aus der Feder des Leipziger Graphikers Egbert Herfurth stammt die Zeichnung von Luthers Wurf mit dem Tintenfass*, die im Jubiläumsjahr der Reformation eines der Luther-Schälchen aus Meissener Porzellan ziert.
Danken wir beim Betrachten dieser liebenswerten Illustration für die Erkenntnis, dass also auch bedeutenden Persönlichkeiten nichts Menschliches fremd ist.
*Quelle: „Die unernste Geschichte Sachsens“ von Jürgen Hart, Illustrationen von Egbert Herfurth, Weymann Bauer Verlag GmbH
Schälchen Ø 8,0 cm
Artikelnummer
71A322 53600
|